

3. Seelenkraft & Bestimmung
1. Welche Seelenkraft das innere Kind verwahrt
2. Der karmische Zusammenhang von Seelenkraft und Bestimmung
3. Wie Seelenkraft und Bestimmung zum Dienen führen
4. Leid als Antrieb die Seelenkraft und Bestimmung zu finden
5. Unterschiede zwischen Bestimmung und Berufung
1. Welche Seelenkraft das innere Kind verwahrt
Einleitung: Der verborgene Schatz unter der Oberfläche
Viele Menschen suchen nach ihrer Essenz – nach dem, was sie wirklich einzigartig macht. Oft liegt das Entscheidende nicht im Vergleichbaren oder in dem, was durch Erfahrung erworben wurde. Es liegt in dem, was wir als Kind mit auf die Welt gebracht haben. Diese inneren Schätze nennen wir innere Gaben – und häufig ruhen sie tief im inneren Kind.
Was sind innere Gaben?
Innere Gaben sind Errungenschaften der Seele.
Sie entstehen nicht durch Glück, Technik oder Übung allein, sondern durch
langjährige geistige Praxis in früheren Leben (z. B. Meditation, Ritualarbeit, Heilkunst),
spirituelle Reifung durch Leiden, Läuterung und Einsicht,
Dienstbereitschaft gegenüber anderen oder dem Ganzen,
eine innere Entscheidung, die eigene Seele zum Ausdruck zu bringen.
Diese Gaben sind keine Eigenschaften des Egos, sondern Kräfte aus der Verbindung zur geistigen Welt. Manche Traditionen sprechen von Siddhis – feinstofflichen Fähigkeiten, die sich durch innere Läuterung zeigen, z. B. als Hellsicht, intuitives Wissen, Heilfähigkeit oder geistige Klarheit.
Die Rolle des inneren Kindes – Hüter der Gabe
Das innere Kind ist nicht nur die Summe bewusster und unbewusster Kindheitserinnerungen. Es ist der Träger unserer frühesten Seelenverbindung. Diese Verbindung ist im Säugling und Kleinkind natürlich vorhanden. Darum ist das innere Kind oft der Ort, an dem unsere Gabe unverfälscht ruht.
Kindliche Gaben werden von Erwachsenen häufig nicht erkannt, weil sie über die gesellschaftliche Normalität hinausgehen und sich oft in embryonaler Form zeigen. So wenig man aus einem frühen Embryo den fertigen Menschen ablesen kann, so wenig erkennt man aus einer zarten Veranlagung das gesamte Potenzial.
Wird dieses innere Kind jedoch verletzt, beschämt oder verlassen, zieht es sich zurück – und versiegelt damit auch den Zugang zur Gabe, wie einen Schatz, den es niemandem mehr anvertraut. Manche Kinder „bestrafen“ ihre Eltern unbewusst, indem sie sich innerlich verschließen: „Wenn ihr mich nicht liebt, wie ich es verdiene, sollt ihr mein wahres Wesen nie sehen.“ Der Zugang zur Gabe wird dann aus Protest geopfert.
Heilung beginnt dort, wo wir diesem Kind wieder zuhören – und erkennen: In seiner Verletzlichkeit liegt unsere größte Kraft.
Beispiel:
Ludwig van Beethoven komponierte in der Phase seiner Taubheit nicht nur, weil er ein musikalisches Genie war, sondern weil er die Töne innerlich „hörte“. Solche höheren Sinne entstehen nicht durch Technik, sondern durch inneren Zugang – und im Falle Beethovens aus tiefer Liebe zur Musik als „Sprache Gottes“. Auch viele Wissenschaftler wie Einstein oder Planck waren sich dieser höheren Verbindung bewusst.
Wie entstehen solche Gaben?
Viele Gaben sind das Ergebnis eines langen Weges:
eine alte Meditationspraxis, die sich heute als Hellsicht zeigt,
ein früheres Leben als Heiler*in, das sich als feiner Spürsinn fortsetzt,
tiefe Hingabe an das Leben, die als Weisheit oder Mitgefühl reift,
aufrichtiges Interesse, anderen zu dienen.
Die Gabe lässt sich nicht besitzen – nur empfangen.
Wer versucht, die Gabe zu nutzen, zu kontrollieren oder sich mit ihr zu profilieren, erlebt oft, dass ihr höherer Anteil erlischt. Gaben sind nicht zum Besitz, sondern zum Dienst bestimmt. Sie wirken durch Demut, Ehrlichkeit und Hingabe am reinsten.
Wer seine Gabe anerkennt, ohne sie zu vereinnahmen, erlebt, wie sie wächst.
Wer sie für sich reklamiert, erlebt, wie sie sich entzieht.
Fallbeispiele: Wenn Gaben durch das Herz wirken
Die Praxis zeigt: Viele Menschen tragen wertvolle Gaben in sich – doch sie sind verletzt, überlagert oder missverstanden.
Eine Frau, die als Kind Gewalt erlebte, wird heute von den Seelen der Pflanzen inspiriert.
Ein Mann mit Herzproblemen findet nach einer Krise wieder Zugang zur Fähigkeit, das spirituelle Herz anderer zu berühren.
Eine Frau, die ihre Hellsichtigkeit in der Kindheit verlor, erinnert sie und setzt sie heute zum Wohl anderer ein.
Diese Geschichten zeigen: Die Gabe entfaltet sich, wenn das Herz heilt und sich wieder öffnet.
Wie du deine Gabe (wieder)findest:
Heile das innere Kind – ohne diesen Schritt bleibt die Gabe verschlossen.
Löse dich von starken Ego-Wünschen – Gabe wirkt durch Demut, nicht durch Geltung.
Erkenne das Geschenk – nicht du hast die Gabe; die Gabe hat dich gewählt.
Frage: Wem kann ich dienen? – das öffnet das Tor zur Berufung.
Lass dir helfen, dich zu erinnern – manchmal braucht es seelische Begleitung.
Fazit: Deine Gabe ist Erinnerung, Geschenk – und Auftrag
Die Gabe, die du spürst, ist mehr als eine Fähigkeit.
Sie ist Erinnerung deiner Seele, ein Geschenk aus früheren Leben – und ein Auftrag, der durch dich wirken will.
Das innere Kind hütet diesen Schatz. Wenn du ihm in Liebe begegnest, öffnet es die Tür.
Nicht, damit du besitzt – sondern damit du gibst.
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Fühlst du, dass in dir eine Gabe ruht – aber du kommst nicht an sie heran?
Neue Herzkunst unterstützt Menschen dabei, den abgebrochenen Zugang zum inneren Kind zu heilen und den Zugang zu mitgebrachten inneren Gaben wieder zu öffnen.
2. Der karmische Zusammenhang von Seelenkraft und Bestimmung
Einleitung: Wenn das Leben unsere Gabe prüft
Viele Menschen spüren eine besondere Seelenkraft oder eine Ahnung ihrer Bestimmung. Doch oft zeigt sich dieses Potenzial erst nach tiefen Krisen, Verlusten oder Erschütterungen. Häufig sind es karmische Konstellationen, die uns in Situationen bringen, die wie Prüfungen wirken.
Sie können den Zugang zu unserem inneren Kind verschließen – und damit auch zu unseren ursprünglichen Gaben.
Gerade diese Herausforderungen enthalten jedoch einen verborgenen Sinn: Sie laden uns ein, an ihnen zu wachsen und die Verbindung zwischen unserem inneren Potenzial und unserer inneren Berufung neu zu knüpfen.
Der Weg der Bewusstwerdung – drei Grundformen
1. Unbewusste Heilung
Wir machen negative Erfahrungen, geraten in Schwierigkeiten – und irgendwann verschwinden die Probleme scheinbar von selbst.
Kennzeichen: Wir wissen weder, wie sie entstanden sind, noch, was sie gelöst hat.
Ergebnis: Eine unbewusste Entlastung, aber ohne tiefere Einsicht.
Risiko: Die Ursachen können sich wiederholen, weil wir den Zusammenhang nicht verstanden haben.
2. Bewusste Aufarbeitung
Wir machen negative Erfahrungen und stellen uns ihnen – oft mit Unterstützung durch Therapie oder Selbstreflexion.
Kennzeichen: Wir erkennen, wie die Probleme entstanden sind und was zu ihrer Lösung beigetragen hat.
Ergebnis: Einsicht in Ursache und Wirkung, emotionale Stabilisierung, persönliche Reife.
Stärke: Wir können ähnliche Situationen in Zukunft bewusst meistern.
3. Transformative Integration
Wir machen negative Erfahrungen und gehen bewusst durch den gesamten Prozess der Bearbeitung hindurch – bis wir Zugang zu Fähigkeiten erhalten, die über uns selbst hinauswirken.
Lerngewinn:
Tiefes Verständnis für andere mit ähnlichen Problemen oder Erfahrungen
Vertrauen in den Prozess der Heilung oder der Transformation
Hohe Glaubwürdigkeit in den Augen anderer mit ähnlichen Herausforderungen
Fallgeschichten:
Die Frau mit der verlorenen Hellsicht: Als Kind erlebte sie Gewalt und Missbrauch. Aus Selbstschutz verschloss sie nicht nur ihr Herz, sondern auch den Zugang zu ihrer Hellsicht. Erst durch das innere Kind heilen kehrte beides zurück. Heute begleitet sie andere hochsensible Menschen, die ihre Wahrnehmung verloren haben.
Der Mann mit Herzproblemen: Eine schwere Lebenskrise brachte ihn an den Rand der Erschöpfung. In der Heilung seines Herzens entdeckte er eine besondere Fähigkeit, das „spirituelle Herz“ anderer zu berühren – nicht als Technik, sondern als Ausdruck von Mitgefühl und Präsenz.
Die Frau mit der Gabe für Pflanzen: Nach einer Kindheit voller Zurückweisung und Härte entwickelte sie eine tiefe Verbindung zu Pflanzenwesen. Ihre Gabe, deren Heilkräfte zu spüren, entstand direkt aus dem Schmerz, den sie überwunden hatte.
Sinn: Die karmische Konstellation, die Seelenkraft und die persönliche Bestimmung fügen sich zu einem stimmigen Ganzen. Die Erfahrung wird nicht nur zu einer persönlichen Befreiung, sondern zu einem Werkzeug, das anderen zugutekommt.
Karmische Konstellationen als Lernfeld
Karma zeigt sich oft nicht nur als „Schicksalsschlag“, sondern als maßgeschneiderte seelische Lernaufgabe.
Manche Prüfungen verschließen vorübergehend den Zugang zu unserer Gabe.
Andere erzwingen eine neue Qualität der Auseinandersetzung mit uns selbst.
In allen Fällen gilt: Die Tiefe der Erfahrung bereitet uns auf die Tiefe unserer Bestimmung vor.
Die Verbindung von Seelenkraft und Bestimmung
Wenn wir die Seelenkraft aus eigener Überwindung und Heilung gewonnen haben, entsteht etwas Kostbares:
Glaubwürdigkeit: Wir sprechen nicht aus Theorie, sondern aus gelebter Erfahrung.
Demut: Wir wissen, wie zerbrechlich und kostbar diese Gabe ist.
Dienstbereitschaft: Wir setzen sie nicht zur Selbsterhöhung ein, sondern um anderen zu helfen.
Hier schließt sich der Kreis: Das innere Kind wird geheilt, die Gabe befreit – und die Bestimmung kann gelebt werden.
Schlussgedanke:
Nicht jede negative Erfahrung ist ein Zeichen für Karma. Aber jede kann zu einer Brücke werden – zu mehr Bewusstsein, zu unseren inneren Gaben und zu dem, was wir der Welt geben können.
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„Fühlst du, dass eine Gabe in dir ruht – aber du kommst nicht an sie heran?
Neue Herzkunst unterstützt Menschen dabei, karmische Muster zu erkennen, das innere Kind zu heilen und den Zugang zu den mitgebrachten inneren Gaben zu öffnen.“
3. Wie Seelenkraft und Bestimmung zum Dienen führen
Einleitung: Der unsichtbare Faden zwischen Gabe und Aufgabe
Ein innere Gabe oder Seelenkraft ist mehr als besondere Fähigkeiten oder Talente. Sie sind Ausdruck einer höheren Verbundenheit – eingebettet in ein Netz, in dem alles miteinander koordiniert ist. Jede innere Gabe trägt in sich ein Dienstfeld, für das sie bestimmt ist. Ohne diejenigen, die von ihr profitieren, hätte sie keinen Sinn.
Während erlernte Fähigkeiten ihren Nutzen verlieren können – wie die Kunst, eine Kutsche zu lenken, mit der Erfindung des Automobils – behalten innere Gaben ihren Wert für alle Zeiten. Denn sie entspringen einer anderen Wirklichkeit: der Verbindung zur Seele und zum Ganzen.
Innere Gaben brauchen Resonanz
Innere Gaben treten nicht willkürlich hervor. Sie zeigen sich dann, wenn sie gebraucht werden oder wenn das Umfeld reif ist, sie anzunehmen.
Beispiele:
Eine Gabe der Hellfühligkeit kann in einer Zeit, in der Menschen empfänglicher für feine Schwingungen werden, ganz neue Wirkung entfalten.
Hellsicht kann wertvoll werden, wenn Menschen bewusster mit inneren Prozessen umgehen wollen.
Gaben sind immer mit denen verbunden, die sie brauchen – oft auf eine Weise, die über äußere Logik hinausgeht.
Bestimmung: Für wen bin ich da?
Bestimmung ist die Antwort auf zwei entscheidende Fragen:
Wem kann ich am besten helfen?
Wer benötigt meine inneren Gaben am meisten – und kann am meisten davon profitieren?
Hier spielt auch das Kriterium der Reife eine Rolle:
Wer gerade das 1x1 lernt, profitiert nicht von einem Lehrer für höhere Mathematik.
Und wer in fortgeschrittenen Themen unterwegs ist, sucht keine Grundlagenerklärungen mehr.
Innere Gaben wirken am stärksten dort, wo sie auf Menschen treffen, deren Reifegrad zu ihnen passt.
Der Weg des geringsten Widerstandes – und die Umwege dorthin
Innere Gaben zeigen oft den Weg, auf dem wir am leichtesten Wirkung entfalten. Dort ist der „Fluss“ spürbar – ein natürlicher Strom, der uns führt.
Doch der Weg, innere Gaben und die dazugehörige Bestimmung zu finden, kann verschlungen sein:
Manchmal müssen wir uns erst in eine falsche Richtung bewegen, um klar zu erkennen, was es nicht ist.
Manchmal lassen wir uns von Menschen einfangen, die glauben zu wissen, was für uns gut ist – sich jedoch mehr durch Verkäuferqualitäten als durch tiefe Weisheit auszeichnen.
Auch diese Umwege gehören zu unserem Lernweg. Je reiner unsere Motive werden, desto mehr finden wir jene, die uns wirklich helfen können. Und je stärker jemand noch aus Neugier oder aus dem Wunsch nach Überlegenheit handelt, desto eher wird er Menschen anziehen, die genau diese Motive spiegeln.
Wer weiß, wo er steht und wem er am besten nutzen kann, findet leichter Zugang zu seiner Bestimmung.
Wir entwickeln uns nicht nur für uns selbst
Die Vorstellung, wir entwickelten uns allein für uns selbst, verkennt eine tiefe Wahrheit:
Wir sind nicht zufällig hier – und schon gar nicht zufällig mit bestimmten Menschen verbunden. Menschen brauchen einander – sowohl im weltlichen als auch im spirituellen Sinn.
Bestimmung reift – manchmal ein Leben lang
Es kann Jahrzehnte dauern, bis sich eine Bestimmung klar zeigt.
Oft braucht es Umwege, Krisen und Lernphasen, damit sich die innere Gabe mit der passenden Aufgabe verbinden kann. Doch sobald diese Verbindung spürbar wird, entsteht eine Klarheit, die nicht mehr von außen erschüttert werden kann.
Fazit
Eine Seelenkraft ist niemals Selbstzweck. Sie ist Wegweiser zu unserer Bestimmung und wirken am stärksten in Verbindung mit den Menschen, die sie brauchen. Wenn wir den Mut haben, diesen inneren Ruf anzunehmen – auch über Umwege –, treten wir in ein Feld, in dem unser Wirken nicht nur uns selbst, sondern auch anderen dient.
4. Leid als Antrieb die Seelenkraft und Bestimmung zu finden
Die Schattenseite: Wenn die Verbindung zur Seele fehlt
Typische negative Gefühle wie Einsamkeit, Depression, Angst oder Zweifel entstehen oft dann, wenn wir uns innerlich verloren fühlen – getrennt von uns selbst und vom Sinn unseres Lebens. Man spürt, „mit sich und dem Leben nichts anzufangen“. Das kann zu Empfindungen von Sinnlosigkeit und Wertlosigkeit führen.
Einsamkeit gilt inzwischen als neue Volkskrankheit – und betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch viele Jüngere. Hinter diesen Gefühlen steht häufig eine tiefere Ursache: das Erleben von Isolation und Abspaltung von der eigenen Seele.
Je länger dieser Zustand anhält, desto stärker kann er sich steigern – bis hin zu Resignation, Hoffnungslosigkeit und einem Gefühl von Ohnmacht.
Die Wurzeln in der Kindheit
Solche Gefühlszustände haben oft eine lange Geschichte. Sie sind eng verbunden mit dem Lebensgefühl des unverstandenen, zurückgewiesenen inneren Kindes. Dieses innere Kind trägt die Erinnerung an Momente, in denen es sich ungeliebt, übergangen oder nicht gesehen fühlte. Solange diese alten Wunden nicht geheilt sind, wirken sie weiter – und färben unser heutiges Erleben.
Das Wesen dieser Gefühle besteht darin, dass sie uns Energie rauben und in Passivität führen können. Doch sie können auch als Wegweiser dienen: Sie zeigen an, dass weltliche und rein sinnliche Werte nicht mehr tragen – und dass es um etwas Größeres geht: die Rückverbindung mit der Seele. Der Weg über das innere Kind ist oft der einfachste und direkteste Zugang dazu.
Fallgeschichten als Mutmacher
Auch in den Fallgeschichten der Neuen Herzkunst hatten Menschen Phasen tiefer Einsamkeit, Depression, Traurigkeit und Angst zu durchstehen, ehe die Wandlung möglich wurde:
Katrin erlebte jahrelang Depression, Selbstzweifel und Todessehnsucht
Helma wurde durch eine Serie enttäuschender Beziehungen in Verzweiflung gestürzt.
Kirstin lebte jahrzehntelang im Gefühl, im falschen Leben zu sein
Diese Geschichten zeigen: Selbst schwere emotionale Phasen können der Nährboden für innere Gaben und die eigene Bestimmung sein.
Die Gegenthese: Verbundenheit als Schlüssel
Wer mit dem inneren Kind und mit seiner Seele verbunden ist, fühlt sich an die Schöpfung angeschlossen. In diesem Zustand hat Einsamkeit keinen Platz – nicht, weil äußere Kontakte immer verfügbar wären, sondern weil eine innere Geborgenheit trägt.
Eine innere Gabe kann hier entscheidend sein:
Sie schenkt das Erleben, gebraucht und wertgeschätzt zu sein.
Sie gibt dem Leben Bedeutung und Richtung.
Sie lässt uns spüren, dass wir einen Beitrag leisten können.
Von der Gabe zur Bestimmung
Noch kraftvoller wird dieser Effekt, wenn sich zur inneren Gabe die Erkenntnis gesellt:
„Ich weiß, wem ich wie helfen kann.“
Das ist der Moment, in dem wir unsere Bestimmung erkennen – das Feld, in dem unsere Gabe auf fruchtbaren Boden fällt.
Bestimmung wirkt wie ein Gegengewicht zu negativen Gefühlen:
Ohnmacht weicht dem Gefühl, etwas bewirken zu können.
Zweifel werden durch tatkräftiges Handeln ersetzt.
Ängste verlieren ihren Halt, weil der innere Kompass Orientierung gibt.
Innere Freude statt äußerem Spaß
Oft verwechseln wir äußeren Spaß mit innerer Freude:
Spaß ist flüchtig, oberflächlich und abhängig von Reizen und Abwechslung.
Freude ist still, beständig und entspringt der Verbundenheit mit dem, was uns wirklich erfüllt.
Wahre Freude entsteht, wenn wir Sinnerfüllung erleben – wenn wir das Gefühl haben, dass unser Leben einen Beitrag leistet, der mit unserer inneren Wahrheit übereinstimmt.
In den Fallgeschichten konnten die Betroffenen ihre innere Freude wiederfinden, indem sie sich von der Vorstellung lösten, ihr Leben mache keinen Sinn – auch wenn Herausforderungen blieben.
Sich von innen und „von oben“ geliebt zu fühlen, gibt Sicherheit, nährt inneren Frieden und schafft eine tiefe Zufriedenheit, die keine äußeren Bedingungen braucht.
Wahre Zufriedenheit ist niemals im Außen zu finden – egal, wie viel Bequemlichkeit oder Luxus wir besitzen. Sie entsteht dort, wo wir in uns ruhen, statt uns von ständiger Abwechslung vorantreiben zu lassen.
Fazit
Negative Gefühle sind nicht nur Störungen, die beseitigt werden müssen – sie können Hinweise auf eine fehlende innere Verbindung sein. Wer den Weg zum inneren Kind und zur Seele findet, öffnet sich für seine inneren Gaben. Und wer diese Gaben im Sinne seiner Bestimmung lebt, findet Sinn, Selbstwert und eine tiefe innere Geborgenheit – genährt durch innere Freude, die unabhängig ist von äußeren Umständen.
Vorgespräch buchen: von negativen Gefühlen zur inneren Freude
Fühlst du dich oft einsam, mutlos oder abgeschnitten von dir selbst – so als hättest du den Zugang zu deiner Lebenskraft verloren?
Diese Gefühle sind keine Schwäche, sondern Signale deiner Seele, dass es Zeit ist, dich wieder mit deinem inneren Kind und deinen inneren Gaben zu verbinden.
In der Neuen Herzkunst begleiten wir dich dabei, den wahren Grund hinter Einsamkeit, Depression oder Sinnlosigkeit zu erkennen, alte Verletzungen zu heilen und deine Bestimmung klar zu finden
5. Unterschiede zwischen Bestimmung und Berufung
Im spirituellen Kontext werden die Begriffe Bestimmung und Berufung oft synonym verwendet.
Doch sie bezeichnen unterschiedliche Dimensionen unseres Lebensweges:
Bestimmung ist der innere Kompass – er zeigt uns, wofür wir gemacht sind.
Berufung ist der Ruf – er konfrontiert uns mit einer Aufgabe, die unser Leben grundlegend verändern kann.
Beide sind wichtig, beide können miteinander verwoben sein – aber sie folgen unterschiedlichen Gesetzen.
Bestimmung – der innere Kompass
Eine spirituelle Bestimmung ist mehr als ein berufliches Ziel oder ein äußerer Erfolg.
Sie entspringt einer tieferen Sinnsuche und einer inneren Ausrichtung, die auf etwas Höheres gerichtet ist.
Wer seine Bestimmung lebt, spürt, dass Handeln und Sein in Einklang stehen – unabhängig davon, ob äußere Anerkennung vorhanden ist oder nicht. Bestimmung wirkt wie ein stiller Kompass, der uns Orientierung gibt, selbst wenn der Weg Umwege, Pausen oder Richtungswechsel erfordert.
Der Weg zur Bestimmung
Dieser Weg ist selten geradlinig. Manchmal ist er steinig. Oft müssen wir Erfahrungen machen, die uns scheinbar in die falsche Richtung führen, um zu erkennen, was wir wirklich wollen – und was nicht.
Manchmal lassen wir uns von Menschen einfangen, die glauben zu wissen, was gut für uns ist, ohne unsere innere Wahrheit zu kennen. Solche Begegnungen können Teil des Lernweges sein: Je klarer unsere Motive werden, desto leichter finden wir jene, die uns wirklich fördern.
Merkmale einer gelebten Bestimmung
Ein tiefes Gefühl von Sinn und Erfüllung
Übereinstimmung zwischen dem, was wir sind, und dem, was wir tun
Werte, die über das Materielle hinausgehen
Wachstumsbereitschaft für uns selbst und das Ganze
Fallbeispiele gelebter Bestimmung
Sybille: Enttäuschungen führten sie zur Trennung vom inneren Kind und von der Willenskraft. Ihr Herz verschloss sich. Nachdem sie die Muster bearbeitete, öffnete sich ihr Herz und ihre Willenskraft. Ihre Bestimmung: Den Willen Gotten durch das Gebet fließen zu lassen und dadurch andern Menschen zu helfen,
Kirstin: Von Kindheit an überfordert und körperlich belastet, fand sie in der Heilung ihre Hellsicht zurück. Ihre Bestimmung: anderen zur inneren Klarheit und geistigen Verbindung zu verhelfen.
Helma: Einer Kette schmerzhafter Erfahrungen ließ sie die Muster los, die ihr Leben geprägt hatten. Ihre Bestimmung: Anderen zu helfen über Trotz, Rebellion und die Anhaftung an Ideale hinwegzuhelfen und mehr Freude und Leichtigkeit ins Leben zu bringen
Berufung – der Ruf aus einer höheren Ebene
Während die Bestimmung eher als Grundausrichtung verstanden werden kann, ist die Berufung ein Ereignis. Sie wird oft als innerlich erlebter Ruf aus einer geistigen Ebene erfahren – ein Ruf, der so stark ist, dass er sich kaum ignorieren lässt. Berufung fordert meist ein Opfer: das Loslassen von Privilegien, Sicherheit oder gesellschaftlicher Anerkennung.
Wer diesem Ruf folgt, löst sich oft von Konventionen und begibt sich auf einen Weg, der nicht nur mit Erfüllung, sondern auch mit Zweifeln und Herausforderungen verbunden ist. Berufung kann zu tiefen Fragen führen: Bin ich dieser Aufgabe gewachsen? Genüge ich der Größe des Auftrags?
Merkmale einer Berufung
Ein innerer Ruf, der nicht aus Neugier oder Ehrgeiz entsteht
Die Bereitschaft, für die Aufgabe Opfer zu bringen
Eine tief empfundene Verpflichtung, die über persönliche Wünsche hinausgeht
Die Erfahrung, dass äußere Umstände sich manchmal auf erstaunliche Weise fügen
Beispiele gelebter Berufung
Mutter Teresa: Beschrieb den Moment, als sie im Zug von Kalkutta nach Darjeeling eine klare innere Stimme hörte, die sie aufforderte, den Armen zu dienen. Sie verließ ihre sichere Position als Ordensschwester und lebte fortan unter den Ärmsten der Armen. Ihr Opfer: der Verzicht auf ein geschütztes, strukturiertes Leben im Orden.
Florence Nightingale: Erlebte als junge Frau den inneren Ruf, ihr Leben in den Dienst Gottes zu stellen und auf eine Ehe zu verzichten. Trotz gesellschaftlicher Erwartungen widmete sie sich der Krankenpflege, reformierte das Gesundheitssystem und wurde zur Pionierin der modernen Pflege.
Das Zusammenspiel von Bestimmung und Berufung
Bestimmung gibt den Rahmen – Berufung bringt die Entscheidung. Bestimmung bedeutet, eine innere Anlage zu erkennen und in Einklang mit ihr zu leben. Berufung ist das Ja zu einer konkreten Aufgabe, die diese Anlage in vollem Maß fordert.
Wer seine Bestimmung kennt, erkennt den Ruf leichter, wenn er kommt. Wer den Ruf annimmt, lebt seine Bestimmung tiefer. Und wer beides verbindet, findet oft den Platz, an dem innere Gaben und äußere Wirkung in größter Harmonie zusammenfallen.
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